Ein Stück echtes Almleben
Wir waren zu Gast auf der Malga Plattkofel Alm auf 2.250 m. Die Familie bewirtschaftet hier in dritter Generation rund 200 Hektar Almfläche – von Mai bis September. Was sofort spürbar ist: Hier oben wird nicht inszeniert, hier wird gearbeitet. Der Tagesrhythmus richtet sich nach Wetter, Tieren und Milch.
Butter & Käse aus eigener Käserei
Das Herz der Alm schlägt in der kleinen Hofkäserei. Die Milch von 35 Kühen und 40 Ziegen wird täglich verarbeitet – zu frischer Butter und aromatischen Käselaiben. Im Kühlschrank stapeln sich runde und eckige Laibe, daneben Gläser mit hausgemachten Spezialitäten. Wer Käse liebt, findet hier ehrliche, charaktervolle Sorten, die nach Bergkräutern und Höhenluft schmecken.









Brot aus dem Holzofen
Gleich nebenan steht die „Backstube“ – ein einfacher Bretterverschlag, in dem der Teig angesetzt wird. Gebacken wird im Holzbackofen vor der Hütte. Mehr braucht es nicht für knuspriges Brot: Mehl, Wasser, Zeit – und Hitze aus Scheiten, die direkt daneben gestapelt sind. Der Duft zieht über den Hof und mischt sich mit frischer Bergluft.
Warum sich der Abstecher lohnt
- Handwerk zum Anfassen: Von der Milchkanne bis zur Presse – vieles ist sichtbar, vieles erklärbar.
- Echte Regionalität: Kurze Wege gibt’s hier buchstäblich – vom Stall in den Kessel.
- Hüttencharme pur: Draußen rustikale Bänke, drinnen Altholz, alte Werkzeuge an den Wänden, bunte Blumen im Glas.
- Panoramawege: Wer hinauf- oder weiterwandert, wird mit Dolomitenkino belohnt.
Fakten zur Hütte (auf einen Blick)
- Höhe: 2.250 m
- Saison: Mai – September
- Fläche: ~ 200 ha Almwiesen
- Tiere: 35 Kühe, 40 Ziegen
- Produkte: Butter, Käse, Ofenbrot (und weitere hausgemachte Köstlichkeiten)
Bildergalerie









Fazit
Die Malga Plattkofel Alm ist ein Lehrbuch für ehrliche Berglandwirtschaft: klein, eigen, sorgfältig. Wer am Plattkofel unterwegs ist, sollte hier einkehren – für Käse, Butter, Brot und ein Stück gelebte Tradition.